Von Großbritannien bis Chile bringen Städte und Behörden auf der ganzen Welt inspirierende Projekte zur Beteiligung ihrer Bürgerinnen und Bürger in Gang und nutzen dafür unsere Plattform. Hier kommen sie nicht nur mit ihren Einwohner:innen in Kontakt – Bürger:innenbeteiligung schafft Verbindung und damit letztlich eine bessere Gemeinschaft.
Lernen Sie von Ihren globalen Kolleg:innen und erkunden Sie deren Plattformen!
1. Der Havant Borough Council baut mit einem neuen lokalen Plan an einer besseren Zukunft (Großbritannien)
Ein kommunaler Entwicklungsplan befasst sich mit den Bedürfnissen und Möglichkeiten der Entwicklung in einem Gebiet und legt fest, wie viel, welche Art und wo Förderung über einen Zeitraum von mindestens 15 Jahren stattfinden soll. Der Havant Borough Stadtrat in Großbritannien wandte sich mit der Bitte um Unterstützung für den kommenden Plan an seine Bürger:innen. Dabei legte der Rat Wert darauf, dass der künftige Plan inklusiv, widerstandsfähig und nachhaltig ist. Mit Hilfe unserer anpassbaren Plattformfunktionen, die die Nutzer:innen auf einfachste Weise durch den Prozess leiten und die Teilnahme fördern, ist bereits ein hohes Maß an qualitativer Beteiligung zu Themen wie neuen Baustellen und zukünftiger Wohninfrastruktur zu verzeichnen. Kommunale Pläne können komplexe Konsultationen mit mehreren gesetzlichen Anforderungen sein, aber Havant macht es seinen Einwohner:innen leicht, sich für eine bessere Zukunft einzusetzen. Schauen Sie sich das ganze Projekt an!
2. Die CEPAL-Abstimmungsplattform des Escazu-Abkommens (Lateinamerika und Karibik)
Das Escazu-Abkommen ist der erste Umweltvertrag Lateinamerikas und der Karibik. Um Vertreter:innen für dieses Abkommen zu wählen, entwickelte CEPAL (die Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Lateinamerika und die Karibik) ein neues Wahlverfahren auf der CitizenLab-Plattform. Auf unserer Plattform können die Menschen mehr über das Abkommen erfahren und sich über alle Kandidat:innen, die sich zur Wahl stellen, informieren. Somit schafft die Plattform nicht nur Interesse für die Beteiligung der Öffentlichkeit, sondern erleichtert auch, wichtige Beiträge zu kanalisieren. Am 2. November werden die fast 2.000 registrierten Nutzer:innen ihre Stimme auf der Plattform selbst abgeben, um ihre Volksvertreter:innen zu wählen. Schauen Sie sich die Plattform an!
3. Das erste Beteiligungshaushaltsprojekt in Wasilkow (Polen)
Zum ersten Mal in Polen konnten die Bürger:innen von Wasilkow ihre Projektideen für einen Beteiligungshaushalt in Höhe von 600.000 PLN einreichen. Aufgeteilt in stadtweite Initiativen, Projekte der Dorfverwaltung und Nachhaltigkeitsvorhaben möchte Wasilkow seine Einwohner:innen aktiv einbeziehen und so die Gemeinschaft lebenswerter machen. Fast 1.000 registrierte Nutzer:innen haben Ideen vorgeschlagen oder über Vorschläge abgestimmt – dabei ging es u.a. um eine bessere Straßenbeleuchtung, einen neuen Stadtpark und die Wasilkower „Willkommenszone“, die Einwohner:innen und Besucher:innen gleichermaßen willkommen heißen soll. Im Rahmen der Initiative „E-Demokratie: Die Einwohner haben die Macht“ ermöglichte der Plattform-Start auch die Durchführung von Wahlen für den Jugendrat und die Unterstützung ukrainischer Geflüchteter durch die Gemeinschaft. Sehen Sie sich das Projekt an.
4. Sport Vlaanderen macht die großen Sportinitiativen sichtbar und nominiert sie für den Preis ‘Flämischer Sportjuwel’ (Belgien)
Über ganz Flandern verteilt gibt es etliche Sportinitiativen. Alle haben das Ziel, die Menschen fit und aktiv zu halten und die Gemeinschaft zusammenbringen – was letztlich das soziale Gefüge stärkt. Um Sportvereine zu ehren, möchte die flämische Sportagentur Sport Vlaanderen unter der Leitung des flämischen Sportministeriums das sog. flämische Sportjuwel an die beste kommunale Sportinitiative verleihen. Dafür wird ihre Online-Beteiligungsplattform genutzt, auf der die Bürger:innen ihre beliebtesten Initiativen vorschlagen können. Eine Jury wird aus diesen Vorschlägen eine Organisationen als Sportjuwel auswählen. 3600 Teilnehmende und über 30 vorgeschlagene Initiativen stehen zur Wahl. Auf der Plattform finden Menschen aus allen Sportdisziplinen zusammen, denen es am Herzen liegt, zugängliche Sportinitiativen in ganz Flandern zu schaffen. Sehen Sie sich die Plattform an!
5. Gemeinsam auf Zukunftsreise von Downtown Struthers gehen (USA)
Die Stadt Struthers in Ohio sollte durch die Entwicklung eines ersten umfassenden kommunalen Plans wiederbelebt werden. Um die Menschen der Stadt von vornherein einzubeziehen, rief die Planungsabteilung der Stadt ihre Plattform für Bürger:innenbeteiligung ‘Discover Struthers’ ins Leben. Damit sollte sichergestellt werden, dass der Plan alle Bürger:innen einbeziehen und repräsentieren kann. Mit Discover Struthers ist es der Stadtverwaltung gelungen, einen ansprechenden und konsistenten Prozess für die Bürger:innenbeteiligung auf die Beine zu stellen, der mit innovativen, hybriden Beteiligungsmethoden die Erfassung und Analyse einer Vielzahl von Perspektiven ermöglicht und dabei sowohl die jungen und auch die älteren Bevölkerungsgruppen im Visier hat. Mit über 500 registrierten Nutzer:innen auf der Plattform konnte Struthers ein breites Spektrum der Bevölkerung ansprechen und ist stolz auf die aktive Teilhabe und den Einsatz der Einwohner:innen zum Wohle der Gemeinschaft.
6. In Leiden (Niederlande) können die Bürger:innen den Namen für das neue Sportzentrum entscheiden
Ein neues Hallensportzentrum in Leiden soll allen Bürger:innen offen stehen. Als einladende und inklusive Stadt möchte die Stadtverwaltung sicherstellen, dass der Sportkomplex einen Namen erhält, der bei den Menschen in der Stadt Anklang findet und auch die Stadt Leiden ehrt. Deswegen wurde auf der Plattform für Bürger:innenbeteiligung ein Projekt gestartet, um Namensvorschläge und Feedback zu sammeln und die Gemeinschaft über den Stand der Bauarbeiten zu informieren. Über 500 Teilnehmende haben sich an der Namensfindung für den Sportkomplex beteiligt, was zeigt, dass die Menschen sich für diese neue Entwicklung interessieren. Mit Projekten aus den letzten drei Jahren und insgesamt über 7500 registrierten Nutzer:innen hat die Leidener Partizipationsplattform bereits große Erfolge bei der Einbindung der Öffentlichkeit in allen städtischen Themenbereichen erzielt und ist längst auf dem Weg, eine Gemeinschaft zu schaffen, die auf Werten wir Beteiligung und Inklusion beruht. Sehen Sie sich das Projekt und die Plattform an.